Spätestens seit Ratgebern wie Mit Ernährung heilen von Prof. Dr. Andreas Michalsen oder Der Ernährungskompass von Bas Kast ist das Fasten aus meiner Welt nicht mehr wegzudenken. Mindestens zweimal pro Jahr verzichte ich für drei bis sieben Tage auf feste Nahrung und mache eine Saftkur.
Das hört sich gerade für komplette Neulinge sehr befremdlich an, doch richtig vorbereitet und durchgeführt, gehört eine Fastenkur zu den besten Dingen, die du deinem Körper schenken kannst.
Warum eine Saftkur machen?
Die Vorteile reichen von einem verbesserten Hautbild bis hin zu einer besseren Verdauung. Hinzukommen positive Nebeneffekte wie einer gesteigerten Achtsamkeit, ein besseres Körpergefühl und natürlich der Gewichtsverlust. Während des Fastens haben deine Zellen Zeit, sich zu regenerieren und auch der Fettstoffwechsel wird angeregt.
Welche Saftkur habe ich gemacht?
Die Liste von Anbietern ist natürlich lang, doch solltest du hier ruhig ein wenig genauer hinschauen, denn da draußen wimmelt es nur so von falschen Propheten und schlechten Saftkuren.
Ich habe mich dieses Mal für die Protein Saftkur von Berioo entschieden. Auf der Website heißt es hier vielversprechend, die Saftkur sei: “… insbesondere für Menschen in beruflichen Anforderungssituationen und Fitnessbegeisterte geeignet”, und da ich meinen Alltag so wenig wie möglich umstellen möchte und ein sehr sportlicher Mensch bin, kommt mir diese Saftkur wie gerufen.
Vorbereitung
Richtiges Fasten lässt sich in drei Phasen einteilen: Die Vorbereitung, die Zeit während des Fastens und die Zeit nach dem Fasten, die viele fälschlicherweise für nicht so wichtig halten oder gar gänzlich außer Acht lassen. Damit das Fasten aber den maximalen Nutzen entfalten kann, sind alle drei Phasen gleichermaßen zu beachten.
Du solltest in den Tagen vor dem Fasten auf Alkohol, Koffein, Nikotin sowie Zucker verzichten. Achte auf eine ausgewogene Ernährung. Auch kann es nicht schaden, dich zudem mental auf die bevorstehenden Tage vorzubereiten. Lass dich nicht davon überraschen, dass du für mehrere Tage auf Essen verzichten wirst. In den Tagen vor dem Fasten geht es darum, den Körper herunterzufahren. Sowohl mental als auch physisch. Versuche also intensive Sporteinheiten zu vermeiden und lass es ruhig ein wenig lockerer angehen.
Vorab bekommst du für die Saftkur von Berioo übrigens eine Mail, in der noch einmal alle zu beachtenden Punkte erläutert werden. Es kann also nichts schiefgehen.
Die Säfte der Bio Protein Saftkur von Berioo
Die Säfte von Berioo kommen alle direkt aus Deutschland und sind vegan. Da der Aspekt der Nachhaltigkeit für mich immer eine wichtige Rolle spielt, achte ich auch hier darauf, dass ich keine Plastik- sondern ausschließlich Glasflaschen kaufe. Nun folgend liste ich dir einmal alle in der Protein Saftkur enthaltenen Säfte auf.
Morgens
Den Anfang macht eine Apfel-Holunderbeere-Guarana Mischung, die mir mittels natürlichem Koffein einen kleinen Kick in den Start geben soll. Da ich in der Regel mein Frühstück erst gegen zehn Uhr zu mir nehme, verspüre ich noch kein Hungergefühl bzw. merke ich meinem Körper die ausbleibenden festen Speisen noch nicht an. Sehr wohl merke ich aber das Guarana, welches meinem ausbleibenden morgendlichen Kaffee durchaus Konkurrenz macht.
Vormittags
Gegen 11 Uhr gibt es für mich auch schon den zweiten Saft auf der Liste, Mandel Banane Heidelbeere. Liest sich nicht nur lecker, sondern schmeckt auch genauso. Die Mandel, als Proteinquelle, sättigt mich und lässt mich energiereich in die kommenden Stunden blicken. Der große Vorteil der Bio Protein Saftkur von Berioo ist, dass ein möglicher Muskelabbau, welcher durchaus eintreten kann, wenn für längere Zeit gefastet wird, ausbleibt.
Mittags
Um 1 Uhr steht Nummer drei auf dem Plan. Ein gesunder Möhre Minze Matcha Saft. Nach so viel Obst, kommt nun auch ein wenig Gemüse auf meinen “Speiseplan”. Nicht selten stellt sich bei mir nach einem herzhaften Mittagessen ein Gefühl von Trägheit und Müdigkeit ein. Von dieser Empfindung bleibe ich nach meinem Mittags Saft jedoch gänzlich verschont. Von einem Mittagsloch ist weit und breit nichts zu sehen.
Nachmittags
Weiter geht es mit dem Mango Spinat Rote Bete Saft. Zwar bin ich nicht gerade der weltgrößte Rote Beete Fan, aber diesen Saft trinke ich in wenigen Zügen leer. Von Hunger kann nach dieser Gemüse Zufuhr keine Rede sein. Im Gegenteil, ich verspüre sogar eine leichte Euphorie und mein Energielevel ist bei 100%. Ein Gefühl, dass beim Fasten nicht selten auftritt und so die Fastenzeit zu einer der kreativsten und auch produktivsten Phasen meines Jahres werden lässt.
Abends
Um 17 Uhr gibt es erneut eine Ladung Protein: Hafer Limette Mandel. Mein absoluter Lieblingssaft. Ich genieße jeden einzelnen Schluck und stelle erstaunt fest, dass meine letzte Mahlzeit nun schon fast einen ganzen Tag hinter mir liegt. Ich habe schon die ein oder andere Fastenkur durchgestanden, doch so leicht konnte ich bisher noch nie auf feste Nahrung verzichten. Meist stellte sich gerade zum Ende des Tages dann doch ein immer stärker werdendes Gefühl von Hunger ein. Dieses Mal blieb ich von diesem unangenehmen Gefühl jedoch verschont.
Zum Abschluss des Tages
Den Schluss macht der exotische Kokoswasser Mango Kurkuma Saft. Mein Magen hat nicht ein einziges Geräusch der Rebellion verlauten lassen und so blicke ich positiv gestimmt auf die verbleibenden zwei Tage, die ich, wie ich dir nun verraten kann, ohne Probleme und mit viel Energie über die Bühne bringen werde.
Der Tag nach einer Saftkur
Nun begehe auf keinen Fall den Fehler, den die meisten begehen und schaufel schon beim Frühstück wieder alle, in den vergangenen Tagen eingesparten, Kalorien in dich hinein. Genauso behutsam wie du in die Saftkur gegleitet bist, solltest du nun auch wieder hinausgehen. Gib deinem Körper noch etwas Zeit. Am besten greifst du erst einmal auf Rohkost und Flüssignahrung zurück. Erhöhe dann schrittweise die Menge an gesunden Kohlenhydraten.
Übrigens ist Jetzt! der ideale Zeitpunkt, um dein altes Ernährungsverhalten zu hinterfragen und unliebsame Essensgewohnheiten abzustreifen!
Viel Spaß beim Ausprobieren